Tracking Cookies

Wenn Sie im Internet 2 Unterseiten einer Webseite nacheinander aufrufen, kann die 2. Seite zunächst technisch nicht direkt sicher feststellen, dass Sie auf der 1. Seite bereits waren. Dies ist aber nötig, um z.B. einen Warenkorb über mehrere Seiten zu behalten, oder damit Sie über mehrere Seiten hinweg eingeloggt bleiben können. Um dies zu ermöglichen, setzt die Seite sog. Cookies.

Cookies sind also erstmal eine hilfreiche Sache.

Es ist jedoch technisch möglich, Cookies auch über Domaingrenzen hinweg zu setzen und auszulesen. Mit so einem so. Third Party-Cookie lässt sich feststellen, welche Seiten Sie insgesamt in der letzten Zeit besucht haben. Werbende erstellen damit Profile, um Ihre Interessen herauszufinden und zu entscheiden, welche Werbung Sie eingeblendet bekommen.

Tracking Cookies sind umstritten. Sie erlauben es Werbeanbietern, gezielt Werbung einzublenden. Damit erhalten Sie Werbung, die Ihren Interessen entspricht, was die Chance erhöt, dass Sie etwas angeboten bekommen, was Sie auch wirklich interessiert. Webseiten, die Ihre Dienste mit Werbung finanzieren, können so besser Einnahmen generieren, da die Chance auf einen bezahlten Klick bei interessenbasierter Werbung sehr viel größer ist, als wenn zufällig irgendeine Anzeige ausgespielt würde.

Andererseits können große Anbieter von Tracking Cookies so sehr genaue Benutzerprofile erstellen, was datenschutzrechtlich problematisch ist - Sie möchten sicher nicht, dass der Werbeanbieter die meisten Ihrer Schritte im Internet sehen und nachvollziehen kann.

Tracking Cookies sind daher u.a. auch ein Problem der "Kostenlos-Kultur" im Internet, da viele Benutzer nicht bereit sind, für Dienste etwas zu bezahlen. Ein Dienst im Internet zu betreiben kostet aber Geld, was der Betreiber entweder durch Werbung oder durch kostenpflichtige Bereiche wieder hereinholen muss. Wenn also etwas augenscheinlich im Internet "umsonst" ist, bezahlt man dies meist trotzdem mit seinen Daten.